Weichen stellen - ein Dialog

WiC Cottbus-Lausitz organisiert zusammen mit dama.go Fachkonferenz in Cottbus

Cottbus,

Zusammen mit dem Bildungsunternehmen dama.go GmbH hat der Wirtschaftsclub Cottbus Lausitz des BWA Brandenburg eine Fachkonferenz unter der Überschrift „Weichen stellen - ein Dialog“ im Cottbuser Stadthaus organisiert. Der Einladung für die Veranstaltung am Freitag, den 13. folgten  rund 40 Unternehmer. Diskutiert wurde über den „Engpass Unternehmensnachfolge“, über „Digitales Marketing“ und über „Unternehmenskommunikation“. Nach der Begrüßung durch die Präsidentin vom Wirtschaftsclub Cottbus Lausitz Marlies Poredda legte Sebastian Lemke vom Handelshof Cottbus seine Sichtweise auf das Thema „Unternehmenskommunikation“ dar.  Er erklärte, wie es in seinem Unternehmen gelungen ist, durch klare Regeln für die Verständigung untereinander, für das Verhalten und durch Deutlichmachen der Ziele, ein besseres Betriebsklima zu schaffen, dass sich auch deutlich macht in besseren Betriebsergebnissen.

In drei Workshops intensivierten die Teilnehmer die Tagungsinhalte. Im Workshop „Unternehmensnachfolge“, der von Unternehmensberater Sylvo Pohl geleitet wurde, wurde darüber diskutiert, wie Selbständigkeit für junge Leute wieder attraktiver gemacht werden kann. Es wurde die Forderung aufgemacht, vor allem Anreize für Handwerkerberufe zu schaffen und hier Jugendliche zu bestärken, Verantwortung zu übernehmen.

Im Workshop „Digitales Marketing“ wurden sehr unterschiedliche Wissensstände der Teilnehmer festgestellt. Vom Referenten Jens Jupe wurde für alle herausgearbeitet, dass beim Marketing immer klar definiert sein muss, wer die Zielgruppe ist und dass danach entschieden werden muss, welche Form der Werbung genutzt wird. Die Teilnehmer waren sich darüber einig, dass Marketing immer sowohl online, als auch in Print- und Radio- und TV-Medien stattfinden sollte. Eine Kombination ist zu empfehlen. Für gutes Online-Marketing sollte auch entsprechend investiert werden.

PR-Berater Jörg Tudyka sprach zur Unternehmenskommunikation. Er empfahl, sich um einen Coach von außerhalb zu kümmern, um die Kommunikation im Unternehmen zu verbessern. Jörg Tudyka betonte: „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“. Katja Bolz von der Wirtschaftförderung des Landes Brandenburg informierte, dass es diesbezüglich auch Förderprogramme des Landes gibt.

Nach der Beratung in den Arbeitsgruppen und einer Zusammenfassung durch die Referenten im Saal des Stadthauses sprach Dr. Gesa Münchhausen, Referatsleiterin aus dem Brandenburger Arbeitsministerium zum Thema Arbeitskräftesicherung. Sie legte dar, dass bis 2030 im Land Brandenburg rund 460 000 Fachkräfte benötigt werden. Sie berichtete vom Bündnis für gute Arbeit im Land und von der Fachkräftesicherungsstrategie. Ziel ist es, Brandenburg als ein attraktives Land für Fachkräfte zu stärken. Als Schwerpunkte benannte die Rednerin u.a. den Übergang von Schule zum Beruf, duale Studienangebote, Fachkräfte und Cluster, Aus- und Weiterbildung und gute Arbeit verknüpft mit Wandel in der Arbeit. Sie informierte über Förderprogramm des Landes. Nach ihrem Auftritt in Cottbus bedankte sich die Ministeriumsvertreterin für die Veranstaltung: „Es war eine interessante Veranstaltung, und ich habe viele interessante Impulse und Einblicke bekommen“.

Jörg Veitlbauer vom Unternehmen IPRO Lausitz Consult GmbH aus Senftenberg resümierte: „Bei der Frage nach Stärken und Schwächen im Unternehmen habe ich mich wieder gefunden, auch wir haben uns diese Fragen schon gestellt. Insofern war die heutige Veranstaltung für mich interessant“.