WiWi - Netz (Wirtschaft trifft Wissenschaft)

Köln,

Eine neue Veranstaltungsreihe des BWA Wirtschaftsclub Metropolregion Köln.

Hier treffen sich Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft, um bestimmte Themen zu diskutieren und voran zu treiben.

Innovationsförderung - Ziehen Sie 2011 alle Register

Die Innovationsförderung für Unternehmen stand im Mittelpunkt dieser ersten Veranstaltung. Die drei Experten Prof. Dr.-Ing. Klaus Becker von der FH Köln und Dirk Stefan Maus sowie Jürgen Lenz vom Ingenieurbüro für Innovationsförderung Lenz und Maus Partnerschaft (IfI) waren der Einladung des BWA gefolgt, um unter der Moderation von Clubpräsidentin Prof. Dr. Margot Ruschitzka über die Herausforderungen und Chancen öffentlicher Innovationsförderung zu referieren. „Es herrscht ein Defizit in der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, gerade in der Universitätsstadt Köln liegen in diesem Bereich jedoch große Ressourcen“, erklärte Ruschitzka, die selbst als Wissenschaftlerin an der Universität Köln lehrt und forscht und leitete damit den Vortrag von Professor Becker ein, der als Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der Fachhochschule Köln sein Institut als Innovationspartner der Wirtschaft vorstellte. Neben verschiedenen Möglichkeiten für große Unternehmen gebe es gerade für KMU die Möglichkeit etwa durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) lukrative Förderungen in einem zügigen Verfahren zu beantragen. Die FH Köln biete in Form der Koeln Tech kompetente Beratung. NRW-weit nannte er die InnovationsAllianz, die fachkundig bestmögliche Partner aus der Wissenschaft für die Projekte der Unternehmen vermitteln könne. Er bemängelte aber, dass vielen Unternehmern diese Beratungsangebote und somit die Chancen und Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft offenbar nicht hinreichend bekannt seien.

Dirk Stefan Maus stellte im Anschluss an einem Modell vor, wie profitabel eine solche Zusammenarbeit aussehen kann. Wer die Technologieförderung nutze, habe einen klaren Wettbewerbsvorteil. Bis zu 90 Prozent der Personalkosten für innovative Projekte in der Forschung und Entwicklung könnten aus öffentlichen Mitteln gefördert werden und ermöglichten somit einen Zugang zu innovativen Technologien, der sonst möglicherweise gar nicht zu stemmen sei.

Sein Geschäftspartner Jürgen Lenz schilderte dann, wie sein Beratungsunternehmen eine Förderung durch Know-how und Erfahrung bei der Antragstellung begleitet und sich dabei auf eine fast hundertprozentige Erfolgsquote bei der Vermittlung berufen kann. Dabei hob er hervor, wie wichtig Netzwerke wie etwa der BWA für das Zustandekommen einer solchen Zusammenarbeit seien.

Die Gäste hatten anschließend die Möglichkeit Antworten auf ihre Fragen zu bekommen und mit den Referenten darüber zu diskutieren, welche Chancen und Hürden es für sie persönlich gibt, um eine der zahlreichen öffentlichen Innovationsförderungen in Anspruch zu nehmen.

-Später wurden neue Mitgliedern von Sibylle Nußbaum, Geschäftsführerin des BWA-Wirtschaftsclubs Köln, vorgestellt und bekamen ihre Mitgliedsurkunden überreicht.