Wahlforum zur Cottbuser Oberbürgermeisterwahl

Cottbus,

Am 14. September wird in Cottbus ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Bei einem vom BWA initiierten Forum im Cottbuser Radisson Blu Hotel hatten Mitglieder verschiedener Wirtschaftsverbände die Möglichkeit, sich ein Bild von den drei Kandidaten ein Bild zu machen. Holger Kelch (CDU), Lars Krause (Die Partei) und Frank Szymanski (SPD) äußerten sich zu den Komplexen Wirtschaftsförderung, Wissenschaft, weiche Standortfaktoren, Energiepolitik.

 

(v.l.n.r.) Holger Kelch (CDU), Frank Szymanski(SPD) und Lars Krause (Die Partei) standen bei einem Forum von Cottbuser Wirtschaftsverbänden, initiiert durch den BWA, als Kandidaten für den Oberbürgermeisterposten in Cottbus Rede und Antwort. Mitglieder des BWA verfolgten die Aussagen und stellten zahlreiche Fragen. Foto: Hirche


In seinen Statements sprach sich Amtsinhaber Frank Szymanski für die Kreisfreiheit der Stadt Cottbus aus. Er forderte eine bessere Vernetzung von Universität und Wirtschaft und von Schulen und Wirtschaft. Er möchte ein Wirtschaftsdezernat in der Stadtverwaltung schaffen und einen Stammtisch Wirtschaft-Wissenschaft installieren. Ähnliche Positionen bezogen auch die anderen beiden Kandidaten. Holger Kelch will sich für mehr Sicherheit und eine deutlichere Positionierung von Cottbus in der Region einsetzen. Lars Krause betonte mit Blick auf die neu gegründete BTU Cottbus- Senftenberg: „Wir müssen das Schiff wieder zum Laufen bringen“. Kelch und Szymanski bekannten sich zur Braunkohle und wollen Schritte hinzu alternativen Energien machen. Sie betonten die besondere Bedeutung des Mittelstandes.

Krause lehnte die weitere Nutzung der Braunkohle ab sofort ab. Kritik gab es aus dem Publikum zur nicht vorhandenen Autoanbindung des neuen Cottbuser Gewerbegebiets, zum ungenügenden Ausbau der Bahnanbindung nach Berlin und zur schlechten Breitbandnetzversorgung. Im Zusammenhang mit dem Tourismus forderte Szymanski eine noch bessere Vernetzung mit den Tourismusträgern im Seenland und im Spreewald. Nach dem fast zweistündigen Forum konnten die rund 80 Teilnehmer des Forums, unter ihnen auch Kandidaten für die ebenfalls am 14. September in Brandenburg stattfindende Landtagswahl, mit den drei OB-Aspiranten individuell ins Gespräch kommen.