„Der Lausitzer Arbeitsmarkt ist ohne Braunkohle nicht regelbar“

Forum des BWA-Wirtschaftsclubs Cottbus-Lausitz mit Vattenfall-Vorstand und Arbeitsagenturchef

Cottbus,

Rund 50 Mitglieder des Wirtschaftsclubs Cottbus-Lausitz im Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA) trafen sich am ersten Märztag zu einen Forum im Barbarasaal des Unternehmens Vattenfall. Michael von Bronk, Vorstandsmitglied von Vattenfall Europe Mining & Generation sprach über die Energiepolitik seines Unternehmens. Dabei stellte er nicht nur die Braunkohlekraftwerke seines Unternehmens vor, sondern auch die alternativen Wege von Vattenfall zur Energiegewinnung in Deutschland. Im Gegensatz zu früheren Aussagen betonte er, dass Vattenfall ohne CCS-Technologie kein neues Kraftwerk in Jänschwalde bauen wird. In dem Zusammenhang warb er erneut für die Abscheidung und Speicherung von CO 2 bei der Braunkohleverstromung: „In unserer Pilotanlage in Schwarze Pumpe ist es gelungen 97% CO 2 abzuscheiden. Das könnte auch im großen Maßstab funktionieren. CO 2 brennt nicht, explodiert nicht“.

Michael von Bronk, Vorstandsmitglied von Vattenfall Europe Mining & Generation

Als weiterer Redner trat der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Cottbus Heinz-Wilhelm Müller auf. Müller betonte, dass jeder vierte Arbeitsplatz in der Lausitz mit der Kohle verbunden ist und machte deutlich: „Der Lausitzer Arbeitsmarkt ist ohne die Braunkohle nicht regelbar“. Der Bürgermeister der Stadt Spremberg Dr. Klaus-Peter Schulze warb für eine Mitgliedschaft im Verein „Pro Lausitzer Braunkohle“ und der Landrat des Spree-Neiße-Kreises Harald Altekrüger wünschte sich das Vortragsmaterial als Argumentationshilfe.