Wissenschaftsministerin spricht mit BWA-Mitgliedern

Professor Sabine Kunst sucht den Dialog mit BWA-Vertretern in Cottbus

Cottbus,

Brandenburgs Wissenschaftsministerin Prof. Sabine Kunst weilte zu einem Gespräch in der BWA -Landesgeschäftsstelle des Landesverbandes Berlin-Brandenburg in der Cottbuser Burgstraße. Dieses fand am 3. Mai 2012 statt. Die Lausitzer Wirtschaftsvertreter hatten nach einer Wirtschaftsclubveranstaltung zur Lausitzer Hochschulproblematik den Dialog angeboten.

 

 

Es wurde dabei Übereinstimmung erzielt, dass die Stärken beider Einrichtungen den Hochschulstandort Lausitz sichern können. Die Ministerin erläuterte, dass bis Ende 2012 eine Grundsatzentscheidung zur Zusammenführung beider Einrichtungen getroffen werden soll. Danach gäbe es einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren zur Umsetzung der von den beiden Einrichtungen vorgeschlagenen inhaltlichen Konzeption. In den nächsten zwei Jahren soll es keine Änderungen in der finanziellen Ausstattung geben.

Im Namen des BWA stellten Landesgeschäftsführerin Elke Magdon, Wirtschaftsclubpräsidentin Marlies Poredda und weitere BWA-Mitglieder ihre Fragen zu den Überlegungen und nächsten Schritten bezüglich der beiden Lausitzer Hochschulen. Die Ministerin betonte die immense Bedeutung einer starken technischen Universität in Hinsicht auf die Energiepolitik des Landes Brandenburg. Die BWA-Mitglieder kritisierten das offensive Vorgehen der Ministerin, ohne vorherige Abstimmung mit den Beteiligten. Prof. Kunst verteidigte dieses jedoch, weil es bereits seit zehn Jahren Hinweise vom Ministerium zur Entwicklung der BTU gab, diese aber meistens nicht ernst genommen wurden.

Die BWA-Mitglieder baten die Landespolitikerin, die Veränderungen in der Lausitzer Hochschullandschaft in einen Kontext mit einer landesweiten Hochschulentwicklungskonzeption zu stellen. Außerdem wurde vorgeschlagen, eine konkretere Aussage zum finanziellen Rahmen für eine mögliche neue Universität seitens des Ministeriums zu treffen. Die Wirtschaftsclubmitglieder sprachen sich dafür aus, einen wirklich neutralen Mediator in die Diskussion einzuschalten.