Interview mit René Leibold

Neuer BWA-Landesgeschäftsführer Bayern/München stellt sich vor

München,

Seit dem 1. Mai ist René Leibold Landesgeschäftsführer des BWA in Bayern, zuständig für München und Oberbayern. Der Unternehmer Leibold, der in Neustadt bei Coburg und am Ammersee zwei Firmen betreibt und als Assessor des Ludwig-Erhard-Preises dem Qualitätsmanagement verpflichtet ist, stellt sich kurz den Fragen des BWA:

 

Herr Leibold, Sie haben in Nord- und in Südbayern je ein erfolgreiches Unternehmen. Was treibt Sie an, auch die Landesgeschäftsführung des BWA in Bayern für Oberbayern und München zu übernehmen?

R.L.: Sie fragen zu recht, ob das nicht zu viel wird. Zumal, wenn man weiß, dass ich mich auch mit Begeisterung als Dozent der Quadrigahochschule in Berlin engagiere. Dennoch: Die ersten Wochen bestätigen, dass mein unternehmerisches Handeln und die Arbeit für den BWA sich sehr gut ergänzen. Mir macht diese Vielfalt Spaß! Aber was treibt mich konkret in Sachen BWA an? Da sind natürlich die Werte, für die der BWA steht. Die Idee, an einer ökologischen und sozialen Marktwirtschaft modernster Prägung mitzuwirken, überzeugt mich. Darüber hinaus ist es der Netzwerkgedanke, der mich fasziniert. Menschen zusammen zu bringen und mit Ihnen für Unternehmen und Gesellschaft Gutes zu leisten, das ist sehr befriedigend.

 

René Leibold, neuer BWA-Landesgeschäftsführer Bayern/München

 

Herr Leibold, Sie gelten Dank Ihrer Personalberatung connect Neustadt GmbH & Co. KG als ausgewiesener Arbeitsmarktexperte. Welchen Nutzen haben davon die BWA Mitglieder in Bayern?

R.L.: Insbesondere der Mittelstand hat im „Kampf um die Köpfe“ derzeit viel zu leisten. Fachkräftesicherung ist dabei in aller Munde. Aber vom Reden allein ist ja noch nichts passiert. Insofern stehe ich den BWA-Mitgliedern - im übrigen nicht nur in Bayern - hier mit Rat und Tat zur Seite. Übrigens gilt das auch für die Politik, ganz im Sinne des BWA. Die Erfahrung zeigt, dass es Wege zu guten Fachkräften gibt, aber man muß sie auch gehen. Duschen ohne nass zu werden, das geht nirgendwo.

 

Neben Ihrem Engagement im Themenfeld Arbeitsmarkt haben Sie sich auf Krisenkommunikation spezialisiert. Wie kam es dazu?

R.L.: Zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn war ich einige Jahre Pressesprecher und Büroleiter des Coburger Oberbürgermeisters. Später dann als Unternehmer habe ich dann Transfer- und Auffanggesellschaften mit sehr guter Betreuung und entsprechend guten Vermittlungsquoten betreiben können. In beiden Bereichen hatte und habe ich immer wieder mit Verantwortungsträgern in Krisensituationen zu tun. Und es zeigt sich dabei, dass ein erfahrener Berater für jeden Betroffenen - sei es ein Unternehmer oder Politiker - von hohem Wert ist. Ich habe gelernt, dass, wer in eine Krise gerät, nicht allein agieren sollte. Es braucht einen Partner, der inneren Abstand bewahrt und nicht selbst betroffen ist. Kurzum: Die Krise braucht einen guten „Feuerwehrmann“.

 

Abschließend noch die Frage, welche Ziele Sie für den Landesverband Bayern haben?

R.L.: Im Süden Bayerns brauchen wir ein starkes Netzwerk von dynamischen Unternehmerinnen und Unternehmern, die mit Freude neue Wege gehen. Persönlichkeiten, die mit Lust querdenken und dabei die Haltung des BWA teilen. Hier ein gutes Team zu bilden, das selbst profitiert, das aber seine Qualitäten auch der Politik zur Verfügung stellt und so Lösungsimpulse für gesellschaftliche Fragestellungen gibt. Das ist mein erklärtes Ziel.