Start Ups in Deutschland und Nordamerika

Kooperationsveranstaltung mit den "Jungen Transatlantikern" in München

München,

Die Initiative Junge Transatlantiker hatte am gestrigen Montagabend ins München Amerikahaus geladen. In Kooperation mit der LMU (Ludwig Maximilians Universität) und dem BWA ging es um „Start Ups in Deutschland und Nordamerika“. „Kulturelle Unterschiede oder eine Leitkultur“ war die provokante Frage, der das hochkarätige Podium nachgehen sollte. Mit dabei waren Lisa Steigertahl vom European Start Up Network, Michael Kriegel, der das Projekt „Unternehmergeist“ der LMU verantwortet, sowie Hannes Weiland, Vorstandsmitglied der Deutsch-Kanadischen Gesellschaft e.V. und mehrfacher Gründer auf beiden Seiten des Atlantiks.

Nach der Begrüßung durch Robin Arens und Stefan Reuter für den Vorstand der Initiative Junge Transatlantiker, richtete der kanadische Vizekonsul Rémi-Jacques Nadeau in München ein Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Im direkten Nachgang leitete BWA-Vorstandsmitglied René Leibold, der die Moderation des Podiums übernommen hatte, in eine lebhafte Diskussion über. Schnell wurde klar, dass Start Ups und die damit verbundene Kultur auf beiden Seiten des Atlantik von hoher Bedeutung sind. Während in Europa aber beim Schaffen der Strukturen und dem Etablieren einer „Kultur des Scheiterns“ noch Nachholbedarf bestehe, sei man da auf kanadischer Seite ein wenig weiter. Andererseits sei das Interesse zum Eintritt nach Europa selten so groß wie aktuell, sodass der beiderseitige Wille zum Austausch und zur Zusammenarbeit besonders groß sei. Dies bestätigen auch universitäre Projekte mit Teilnehmern beider Wirtschaftsräume. Es würde deutlich, dass die Generation der Gründe eine Menge gemeinsam habe und es eher um die Schaffung eines guten „Rahmens“ gehen müsse und darum, eventuelle Hürden der Bürokratie weiter abzubauen. Die Grundstimmung für die künftige Entwicklung sei in diesem Bereich in jedem Falle positiv zu beurteilen und eröffne Perspektiven auch und gerade in einem weltpolitisch komplexer werdenden Umfeld. Nach zahlreichen Fragen aus dem engagierten Publikum fasste Robin Arens noch einmal kurz zusammen und entließ die Teilnehmer in bester Stimmung in den weiteren Abend, nicht ohne nach Fortsetzungen gefragt zu sein. Solche, so der „Junge Transatlantiker“, werde es sicher geben. Sehr gern auch in München.