Magdeburg,
Zu einer Diskussionsrunde mit den Bundestagsabgeordneten Tino Sorge (CDU) und Burkhard Lischka (SPD) über die Pflegegesetze der großen Koalition hatte der vom BWA gegründete Pflegestammtisch Magdeburg vergangenen Mittwoch eingeladen.
Die Pflegebranche hat ein Imageprobelem und Nachwuchssorgen. Um die fehlenden Lobby zu gewinnen, wurde von Mitgliedern des Pflegestammtischs eine Kampagne zur Nachwuchsgewinnung gefordert.
Ein weiter Schwerpunkt des Gesprächs lag auf der Finanzierung und der Frage wie Pflege zukünftig bezahlbar bleiben könne. Eine Reform der Pflegeversicherung, Beitragserhöhung, einen Pflegefonds und ein neuer Begriff der Pflegebedürftigkeit werden derzeit verhandelt. Dabei ist abzusehen, dass die Pflegeversicherung in immer höherem Maße durch private Eigenvorsorge ergänzt werden muss.
Die Qualität der Aus- und Weiterbildung sowie neue Vorstellung für eine „generalisierte“ Ausbildung waren die Zukunftsfragen, die in dem Forum aufgeworfen wurden und die Arbeit des Pflegestammtischs weiterhin begleiten wird.
„Es ist gut, dass wir unser Netzwerk in Magdeburg haben. So bringen wir das Thema in die Öffentlichkeit. 2016 werden sich die beiden Abgeordneten erneut unseren Fragen stellen müssen - wie steht es um die Pflege? Zwischenzeitlich bleiben wir an den Themen, insbesondere der Aus- und Weiterbildung dran. Dabei ist die IHK Magdeburg als BWA Mitglied in Sachsen-Anhalt eine super Partnerin“, so die BWA Landesgeschäftsführerin Carmen Niebergall.
Seit 2012 gibt es auf Initiative des BWA Wirtschaftsclubs Magdeburg mit dem IWK Magdeburg den Pflegestammtisch für die Region Magdeburg mit dem Ziel die Zukunft der Pflege in der Region zu sichern und die Akteure zu vernetzen.
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