Mikro- und Nanotechnik Experte in Senat berufen

Professor Dr. Michael Maskos, Geschäftsführer des Instituts für Mikrotechnik Mainz, verstärkt den Senat des BWA

Berlin,

Professor Dr. Michael Maskos, Geschäftsführer des Instituts für Mikrotechnik Mainz (IMM), ist in den Senat des Bundesverbands für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA) berufen worden. Vergangene Woche erhielt der Experte für Mikro- und Nanotechnik seine Senatsurkunde in der Berliner Bundesgeschäftstelle des BWA im Beisein der Vorstandsmitglieder Dirk Bormann und Michael Schumann.

 

Professor Dr. Michael Maskos, Geschäftsführer des Instituts für Mikrotechnik Mainz (links), Michael Schumann, Vorstandsmitglied des BWA

 

Michael Maskos studierte Chemie an der Philipps-Universität Marburg und fertigte dort im Institut für Polymere seine Dissertation an. Anschließend wechselte er als wissenschaftlicher Assistent an die Johannes Gutenberg-Universität nach Mainz. Nach einem einjährigen Forschungsaufenthalt an der McGill University in Montreal, Kanada, kehrte er als Hochschulassistent nach Mainz zurück und schloss 2003 seine Habilitation im Fach Physikalische Chemie ab. In Mainz war Michael Maskos als Hochschuldozent tätig, bis er 2009 an die BAM Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung nach Berlin wechselte und dort die Leitung der Fachgruppe Beständigkeit von Polymeren übernahm.

2011 folgte er dem Ruf auf eine Professur für Chemische Verfahrenstechnik/Mikrofluidik an die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und führt seitdem ebenfalls das Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH (IMM) als Geschäftsführer. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der anwendungsbezogenen Mikroverfahrenstechnik und der polymeren Nanomaterialien. Er ist mit zahlreichen Forschungs- und Förderpreisen ausgezeichnet worden.

Neurosonden, Chemische Prozesstechnik, Biomedizinische Diagnostik, Energietechnik, Spezialsensoren, Nanopartikel-Technologie oder Micro-Engineering – das IMM ist breit aufgestellt. Eine seiner Erfolgsgeschichten ist das Brennstoffzellensystem VeGA, ein intelligentes System zum automatischen und optimierten Nachladen der Batterie in Freizeitfahrzeugen, an dessen Entwicklung das IMM maßgeblich mitgewirkt hat. Aber auch in der Gesundheitsforschung, wie etwa bei der Entwicklung von Therapieansätzen für neurodegenerative Erkrankungen oder der Diagnostik von Diabetes, Krebs, Infektionskrankheiten und Antibiotikaresistenzen ist das IMM ein gefragter Projektpartner und Entwicklungsdienstleister.

Zukünftig wird das Institut in die Fraunhofer-Gesellschaft integriert mit dem Ziel, 2018 ein eigenständiges Fraunhofer Institut zu sein. Für Professor Maskos eine erfreuliche Entwicklung, die auf die exzellente Arbeit in der Vergangenheit zurückzuführen ist.