Bundesminister Dirk Niebel wirbt beim Berliner Mittelstand für wirtschaftliches Engagement in Entwicklungsländern

Berlin,

Am 19.09.2012 war Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, zu Gast im Ludwig Erhard Haus. BWA, IHK, VBKI und Berlin Partner richteten gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), eine Veranstaltung der Reihe „wirtschaft.entwickelt.global“ aus, die von etwa 150 Unternehmern des Berliner Mittelstands besucht wurde.

v.l.n.r. Dr. Eric Schweitzer, Präsident der IHK Berlin, Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Markus Voigt, Präsident des VBKI, Dirk Bormann, Vorstandsvorsitzender des BWA

„Die nachhaltige Entwicklung von stabilen Märkten in Schwellen- und Entwicklungsländern ist ein wichtiges Ziel unserer Politik. In diesen Prozess wollen wir die deutsche Wirtschaft verstärkt einbinden. So gewinnen am Ende alle: Die Menschen in unseren Partnerländern haben die Chance auf Beschäftigung und Entwicklung, die deutsche Wirtschaft erhält Zugang zu neuen Märkten und der deutsche Steuerzahler wird entlastet“ leitete Niebel die Veranstaltung ein.

Für ihn und sein Ministerium, das fälschlicherweise regelmäßig als Entwicklungshilfeministerium bezeichnet und verstanden werde, stehe fest, dass eine Hilfe von außen zu keiner Entwicklung beitragen würde. Es gehe vielmehr um „Zusammenarbeit“. Siedelten sich hingegen Unternehmen an, die neue Maßstäbe etwa in Umwelt- und Sozialstandarts setzten, so seien sie ein viel unmittelbarerer Faktor auf die positive Entwicklung eines Landes.

Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Mit dieser Einschätzung steht er in einer Linie mit den Leitprinzipien des Bundesverbandes für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA). BWA-Vorstandsvorsitzender Dirk Bormann erläuterte in der vorangehenden Pressekonferenz Herrn Niebel und den anwesenden Journalisten, wie der BWA etwa durch Botschaftsbesuche und Informationsveranstaltungen auf Augenhöhe mit Partnern gerade auch in Afrika und Asien verhandle und Geschäfte auf den Weg bringe. „Wir sind überzeugt, dass allein ein Engagement von uns in den Zielländern und eine Geschäftspartnerschaft auf Augenhöhe die beste Armutsbekämpfung ist“, so Bormann.

 

Podiumsdiskussion im Ludwig Erhard Haus

Auf der Veranstaltung kamen schließlich in einer Podiumsdiskussion auch die Vertreter der Durchführungsorganisationen GIZ (Dr. Bernhard von der Haar), DEG (Manuela Marques) und Unternehmer aus der Praxis zu Wort, um ihre jeweiligen Dienstleistungen und Services zu erläutern und die komplexen Strukturen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit zu erklären. Die interessierten Zuhörer bekamen dabei einen weiten Überblick über die vorhandenen Förder- und Beratungsangebote, die es Unternehmen erleichtern sollen, in Entwicklungs- und Schwellenländern tätig zu werden.

Dirk Niebel hat in seiner Amtszeit einen besonderen Fokus auf eine stärkere Einbindung der Wirtschaft in die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) gelegt. Durch neue Untergrenzen, ab denen auch kleinere Investitionen im Ausland gefördert werden, rückt nun verstärkt der Mittelstand in den Fokus der EZ-Organisationen.

 

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